Leistungen

Nasenatmungsbehinderung

Die Nase ist nicht nur markanter Gesichtsmittelpunkt, sondern auch ein zentrales und wichtiges Organ im Hals-Nasen-Ohrenbereich. Das Naseninnere besteht aus einer mittig gelegenen Nasenscheidewand sowie seitlich gelegenen Schwellkörpern, den sogenannten Nasenmuscheln. Zum einen sorgt die Nase für die sog. Konditionierung (Anwärmung und Befeuchtung) der Atemluft und das Herausfiltern von (Schmutz-) Partikeln und Keimen, zum anderen ermöglicht sie die Geruchswahrnehmung. Über die Nasenhaupthöhle werden die Nasennebenhöhlen belüftet und drainiert.

Eine Behinderung der Nasenatmung führt zur Einschränkung der Lebensqualität und Leistungsminderung  z. B. beim Sport durch vermehrte Mundatmung, kann nächtliches Schnarchen (sog. Rhonchopathie) begünstigen und Nasennebenhöhlenbeschwerden hervorrufen.

Die Ursachen können in einer akuten oder chronischen Schwellung der Nasenschleimhaut z. B. bei Schnupfen, Nasentrauma, Nasenfremdkörper, Allergie (allergische Rhinopathie, Heuschnupfen) oder auch in einem Schiefstand der Nasenscheidewand  begründet liegen. Des Weiteren kann auch eine Verlegung des Nasenrachens z. B. durch vergrößerte Rachenmandeln (Adenoide oder Kinderpolypen) oder Geschwulste zu einer Beeinträchtigung der Nasenatmung führen.

Zur individuellen Klärung der Ursache ist eine ausführliche HNO-ärztliche Untersuchung ggf. mit Messung des Nasendurchflusses (sog. Rhinomanometrie) oder weiterführender allergologischer und sonographischer oder mikrobieller Diagnostik erforderlich, welche wir in unserer Praxis anbieten.

Sollte eine sog. Obstruktive Schlafapnoe (Rhonchopathie) mit Schnarchbeschwerden vorliegen, ist die Durchführung einer Schlafuntersuchung (Polygraphie) indiziert, um den Schweregrad zu erkennen und hieraus weiterführende Therapieoptionen festzulegen.

Während akute Nasenatmungsbehinderungen meist medikamentös behandelt werden können, kommen vor allem bei chronisch behinderter Nasenatmungsbehinderung auch operative Verfahren in Betracht.